Mosel-Wochenende

Auf zur zweiten Runde

Da uns unsere Jungfernfahrt soviel Spaß gemacht hat, entschlossen wir uns, das folgende Wochenende wieder zu nutzen um in Richtung der Mosel aufzubrechen. Anders, als wie bei der ersten Tour, nehmen wir allerdings die Autobahn und lassen uns vom Navi zur Mosel runterlotsen. Der Größte Teil ging auch Super fix, bis wir wieder durch sämtlich kleine Ortschaften geführt wurden.  Zum Gutem Schluß auch noch eine steile Serpentine hinunter bis direkt ans Wasser. „Reil“ heißt der Ort. Nettes kleines Städtchen, aber jedoch nicht das Ziel unserer Reise. Kurz übersetzen auf die andere Moselseite und vollen Hahn bis Enkirch- unserem eigentlichen Ziel.

Willkommen in Enkirch

Sehr schön angelegeter Wohnmobilplatz inkl. Strom und freier Platzwahl. Wir wollen etwas Abseits und ruhig stehen und entschließen uns ganz am Ende des Platzes unseren Anker zu werfen. Im Gegensatz zum Pulvermaar, hat man hier viel Platz. Weder vor noch neben uns haben wir irgendwelche Mitcamper.

Standgebühren werden am Kassenautomat bezahlt. Zusätzlich gibt es noch eine Bezahlkarte die man mit diversen Beträgen aufladen und für Strom, Duschen, etc als Zahlungsmittel eingesetzen kann.

Das Wetter zeigt sich wieder von seiner Besten Seite und nachdem wir alles ausgepackt und aufgestellt haben, geht es dran,  die Gegend zu erkunden. Das Örtchen scheint in einer Art Dornröschenschlaf zu liegen. Hier spürt und fühlt man die Vergangenheit. Vom alten Dorfdepot inkl der Verladerampen (anno 1900) an denen alle Güter fürs Dorf – egal ob Nahrungsmittel, Pakete, Post,Maschinen, Getränke etc- angenommen, sortiert und gelagert wurden, bis zu kleinen Krämer-Lädchen, die wir noch teilweise aus unserer Jugend her kennen und bei dem die Verkaufsfläche nicht mehr als 30m² beträgt. – alles sehr idyllisch.

Mittlerweile neigt sich der Tag dem Ende zu und wir sind auch frühzeitig in unseren Kojen verschwunden.

Das erste Extra des Tages….

Ein neuer Tag bricht über uns herein und ich bin schon frühzeitig  wach. Vorsichtig kletter ich die Leiter der Alkove hinunter und versuche den Hund – der wie verrückt hin und her springt und  vor Freude am Quitschen und am Piepen ist – zu beruhigen.  
Schnell in die Shorts, Tshirt drüber, Schlappen an und raus!! Die Sonne steht zwar noch hinterm Berg, aber man merkt, wie  die Temperaturen rasant ansteigen.
Alles liegt noch im Tiefschlaf, es ist ruhig und man kann die Natur so richtig genießen. Auf dem Rückweg schaue ich mir den ein oder anderen Camper an und versuche mir vorzustellen, wer in dem jeweiligen wohnt…. Eigentlich doch nur Messi´s… oder? Hört sich jetzt böse an, ist aber nicht so gemeint. Aber dennoch, fast überall liegen Gerätschaft, Müllsäcke oder Bierkästen herum, den einem würde ich sogar den Namen „ Penner-Van“  verleihen. Im Laufe der Zeit, wird es aber auch bestimmt bei Uns vorkommen, das wir etwas auslagern müssen, gehört zum Campen halt dazu!

Nach einem leckeren Frühstück, verbringe ich die meißte Zeit des Tages mit irgendwelchen Reparatur- und Schönheitsarbeiten .  Gekocht wird zum späten Nachmittag und am Abend setzen wir uns an den Tisch und spielen  „EXIT“ bis in die Nacht. Alles ohne TV – auch mal sehr angenehm.

Schon wieder Sonntag…

Das Wochenende ist schon wieder um. Nach dem Frühstück packen wir unsere sieben Sachen und machen und auf den Weg. Da ein gebranntes Kind bekanntlich das Feuer scheut, und ich die Serpentine nicht unbedingt wieder hinauffahren möchte, beschließe ich den gesamten Rückweg bis nach Koblenz über die Moselstraße zu fahren. Dauert vielleicht etwas länger, ist aber dafür um so entspannter. Auf Unseren Weg kommen wir an vielen Stellplätzen vorbei. Voller Begeisterung notieren wir uns den ein oder anderen, und wer weiß… vielleicht landen wir dort früher oder später einmal!!

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