Lets Go….
Man muss schon vollkommen bekloppt sein, um an einem langen 4 Tage Wochenende mit den Camper auf Tour zu gehen. ADAC, Nachrichten, Verkehrsfunk… Alle sprechen von einer riesigen Reisewelle und Kilometer langen Staus… Aber der Peter , der fährt!! Was für eine Knallerbsen.
Lassen wir den Tag doch Mal von vorne beginnen. Wir schreiben Donnerstag den 1.Mai 2025 – Die Nacht war wie Wochentags üblich, auch heute zur gewohnt frühen Zeit zu Ende. Da praktisch das ganze Haus noch im Schlummerschlaf liegt, mache ich mich auf um in der Werkstatt noch die letzten Arbeiten für den Camper zu erledigen. Heute soll es auf Tour gehen, die Jungfernfahrt einläuten. Kurz vor 11:00 Uhr war es dann soweit alle Arbeiten sind abgeschlossen und Camper vollbeladen. Bei herrlichen sommerlichen Temperaturen geht es in Richtung Vulkaneifel! Geplant war die Strecke nicht wirklich, aber gespannt wo es uns hinführt .
Nur Landstraße…
Um allen ein Schnippchen zu schlagen, entschlossen wir Uns nur Landstraße zu fahren… Wer den Weg in die Eifel kennt, wird bestimmt jetzt die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Mit einem Ü40 Wohnmobil diese Berg- und Talfahrten und denn auch noch jedes kleine Dorf durchfahren?!? An alle die so denken, kann ich nur kopfschüttelnd beruhigen! “ Hier habt sowas von Recht!!” Es ist und war einfach eine blöde Idee – um das noch höflich auszudrücken! Zum größten Überfluss verschlug es uns neben der “Hohen 8” auch an den Nürburgring, wo – wie sollte es auch anders sein – mal wieder Volksfeststimmung war. Hunz und Kunz mit Pack und Kegel waren unterwegs. Unser Ausflug wurde langsam zur Strapaze. Mein Copilot erwies sich auch als totaler Reinfall. Kilometer lange Landstraßen, keine Park- oder Wendemöglichkeiten. Ein etwas größerer Feldweg war dann die Erlösung. Blinker gesetzt um etwas unsanft auf den harten Lehmboden zum stehen zu kommen!
Neu Ausrichten und Attacke…
Wer mit einem so alten Schätzchen fährt weiß schon nach den ersten Kilometern “ Der Weg ist das Ziel”. Verschnaufend sitze ich hinter dem Lenkrad und schaue meinen Navigator fragend an. Bis auf einige ruppige Bemerkungen kam leider nicht viel aus Ihm heraus. Aber nun ja, wir sind nicht zum streiten hier, sondern um uns einen schönen Tag zu machen und die Vor- und Nachteile des Camperlebens zu ergründen. Unsere App zeigt einen nahe gelegenen Wohnmobilpark der keine Wünsche offen ließ. Vom Sanitärbereich, über Strom, bis hin zum Brötchenservice hat dieser alles zu bieten, was man sich vorstellen kann. Der Name “Pulvermaar”.
Die Greenhorns reiten ein…
Da es unsere erste Reise ist und wir bis dato noch nicht so richtig wissen wie das mit der Anmeldung läuft, parke ich ganz frech und unwissend auf einen privaten Grünstreifen. Die freundlichen Herrschaften an der Rezeption müssen gedacht haben, die “Greenwoods” seien vorgefahren. Auf jeden Fall sollten wir zuerst auf den Platz fahren und uns einen Stellplatz suchen, sofern noch einer frei wäre. Später sollten wir zurück kehren, um die Anmeldung auszufüllen.
Das Glück liegt bekanntlich bei den “Doofen” sagt man. So war es auch tatsächlich. Der letzte in der Reihe liegende freie Platz mit Ausrichtung auf die Natur und nicht zum Nachbarcamper gehörte uns. Dabei störte es mich auch nicht, das vis-á-vis eine Mitarbeiterin aus der Firma mit Ihren Mann die “Zelte” aufgeschlagen hatten. Markise ausgerollt – Tisch und Stühle raus -und ankommen, was kann schöner sein als jetzt eine Tasse Kaffee… Entspannung pur!